Der Psychologie-Professor Dr. Manuel Schabus befragte mehrere Tausend Personen in Deutschland und Österreich zu ihrer Wahrnehmung bzgl. Covid-19 und den damit in Zusammenhang stehenden staatlichen Maßnahmen. Eines seiner Ergebnisse: Die Befragten überschätzten das Risiko von Covid-19 teilweise um das 56-fache! So glaubten Teile der Befragten, dass ihr Risiko, im Falle einer Infektion auf der Intensivstation zu landen, bei 20% liege - das entspräche einem von fünf Infizierten. Tatsächlich liegt das Risiko allerdings, RKI-Daten zugrunde gelegt, altersabhängig im Bereich zwischen 0,25% und 2,81%. Basierend auf internationalen Daten und dem Risikorechner QCOVID der Oxford-Universität (https://qcovid.org/Calculation) ergeben sogar sich noch niedrigere Risikowerte[1].
Angst und Risiko: Liegen bei Covid-19 offenbar weit auseinander.
Bei der Unterscheidung nach dem Medien-Konsum der Teilnehmer ergab sich außerdem, dass von Personen, die das öffentlich-rechtliche Fernsehen als primäre Informations-Quelle nutzen, das Risiko 10-fach mehr überschätzt wird als von jenen, die eher Privatfernsehen oder soziale Medien konsumieren.
Aus Sicht von Prof. Schabus sind die Ergebnisse aus psychologischer Sicht besorgniserregend, da eine Gesellschaft, die unter chronischer Angst gehalten wird, natürlich auch seelische und körperliche Folgeschäden davontrage.
Konsumenten des öffentlich-rechtlichen Fernsehens überschätzen das Risiko am stärksten.
Neben der Angst vor Covid-19 sind für viele Menschen aber auch Befürchtungen vor wirtschaftlichen Schäden und Einschränkung der Meinungsfreiheit und der Grundrechte bedeutsam. Weitere Themen der Befragung waren u.a. die Wahrnehmung der Beschränkungen und die Impfbereitschaft.
Eine zweite Umfrage richtete sich an Kinder und Jugendliche. Die Ergebnisse sind ebenfalls dramatisch. Über die Hälfte der Kinder sagt, seit der Pandemie einsamer, trauriger, gestresster oder wütender zu sein. Belastend sei für viele der Druck, als „Gefährder“ für das Leben der Großeltern oder Eltern zu gelten. Drei Viertel der Kinder gibt an, stark belastet zu sein oder große Ängste zu haben. Schlafstörungen verdoppelten sich auf 40%.
Basierend auf den Umfrage-Ergebnissen gibt Manuel Schabus Empfehlungen zur Verbesserung der Situation von Kindern und weist auf die Dringlichkeit der Problematik hin, denn die psychologischen Auswirkungen könnten uns noch Jahre oder Jahrzehnte beschäftigen.
Im Interview mit dem Publizist Gunnar Kaiser drückt er auch ein gewisses Unverständnis aus für die Eindimensionalität der herrschenden Denkweise, alles der Hygiene unterzuordnen, ohne zu sehen, dass dies auch aus gesundheitlicher Sicht Kosten hat.
Kinder leiden unter dem Druck, als Gefährder zu gelten.
Publizist Gunnar Kaiser im Gespräch mit Bewusstseinsforscher Manuel Schabus über dessen Umfrage-Ergebnisse.
Weitere Informationen zu den Umfragen findet man auf der Webseite des Instituts von Prof. Schabus: http://www.sleepscience.at/?page_id=257&lang=de
Einen Bericht über die deutschen Ergebnisse der Erwachsenen-Umfrage gibt es außerdem auf Focus-Online:
Außerdem berichtete Focus-Online im März und April über die Ergebnisse der Kinder-Umfrage:
[1] Siehe dazu auch die Fachpublikation www.bmj.com/content/371/bmj.m3731 für weitere Details. Einige bespielhafte Rechnungen findet man auf http://www.sleepscience.at/?page_id=257&lang=de im Abschnitt „Studienergebnisse Österreich“.
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